
Eine weitere Stipendiatin der CK-Akademie mit Einser-Abitur: Jana auf ihren Weg zum Medizinstudium.
Tagsüber Krankenschwester, abends Unterricht. In diesem Interview verrät sie, wie sie die Doppelbelastung so gut gemeistert hat und wie sie die Zeit an der CK-Akademie empfunden hat.CK-Akademie: Hallo Jana, erstmal danke, dass du dich bereit erklärt hast ein paar Fragen für uns zu beantworten. Wie geht es dir? Konntest du dich bereits vom Abitur Stress erholen?
Hallo! Mittlerweile bin ich sehr erholt. Die Arbeit geht zwar weiter, aber ich genieße es sehr, aus der Arbeit zu gehen und wirklich Feierabend zu haben. Es ist schon ein gutes Gefühl, abends nicht mehr in die Schule gehen oder lernen zu müssen. Da erholt man sich schnell.
CK-Akademie: Wie hast du den Abendlehrgang wahrgenommen? Wie hast du dich motiviert, nach einem Arbeitstag noch in die CK-Akademie zu gehen?
Der Abendlehrgang war super angenehm. Wir waren eine tolle Klasse und hatten sowohl untereinander, als auch mit den Lehrern ein gutes Verhältnis. Ehrlich gesagt, waren die Abende meistens sogar ziemlich lustig. Vor allem hatten wir füreinander viel Verständnis, da der Großteil auch arbeitstätig war und wir konnten uns gut unterstützen. Es war natürlich schwer, sich jeden Abend nach einem langen und schweren Arbeitstag zu motivieren. Dennoch hatte ich immer mein Ziel vor Augen, den für ein Medizinstudium notwendigen Schnitt zu erreichen. Ich benötigte einen entsprechenden Schnitt, um einen Studienplatz in München zu erhalten und somit war es für mich alternativlos, die Motivation zum Lernen und zum Besuch des Unterrichts aufrecht zu erhalten.
CK-Akademie: Hast du Tipps wie man Arbeit und gleichzeitig einen Abschluss nachholen am besten kombinieren kann? Speziell wie man am besten lernt?
Ich habe festgestellt, dass mir die regelmäßige Anwesenheit im Unterricht das Lernen erleichtert hat. Gerade bei Mathe und auch bei den Sprachen war es für mich notwendig, da alles aufeinander aufbaut. Wenn ich da den Faden verloren hätte, wäre es schwierig gewesen wieder aufzuholen. Die Zeit, die neben der Arbeit und dem Unterricht zum Lernen zu Verfügung stand, war bereits stark eingeschränkt. Die regelmäßige Mitarbeit ermöglichte mir eine gute Grundlage, bevor die intensive Lernphase begonnen hatte. Die Lehrer sind alle sehr hilfsbereit und bieten an, Übungen und Hausaufgaben zu korrigieren, was mir ebenfalls sehr geholfen hat.
CK-Akademie: Wie hast du den Unterricht während des Corona-Lockdowns empfunden?
Als wir von dem Corona-Lockdown gehört haben, war ich erst besorgt, wie das mit dem Unterricht und den Prüfungen funktionieren wird. Ich war aber sehr positiv überrascht. Die Schule hat es innerhalb eines Wochenendes geschafft, die gesamten Kurse online anzubieten. Wir mussten auf keine der Stunden und auf keine Unterlagen verzichten. Es hatte sogar etwas Praktisches, nach der Arbeit nicht mehr aus dem Haus gehen zu müssen.
CK-Akademie: Du hast ja ein super Abitur hingelegt. Warum eigentlich jetzt erst, wenn ich fragen darf? Hast du möglichen Interessenten am Abendkurs Abitur noch irgendetwas mitzugeben?
Vielen Dank! Ich habe damals gedacht, dass ich für meine Zukunft das Abitur nicht benötigen würde und habe mich für eine Ausbildung entschieden. Allerdings hat sich während meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin der Wunsch entwickelt, Medizin zu studieren. Deshalb habe ich beschlossen, das Abitur doch nachzuholen.
Ich persönlich kann Interessenten den Abendkurs sehr empfehlen. Es war anstrengend, aber ich habe mich jederzeit sehr gut unterstützt und gut vorbereitet gefühlt. Die Klasse war sehr klein und angenehm und wir hatten in allen Fächern sehr kompetente und hilfsbereite Lehrer, denen man anmerkt, dass sie diesen Job sehr gerne machen. Ich bin dankbar für die Hilfe und habe trotz der doppelten Belastung die Zeit sehr genossen.
CK-Akademie: Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Ich werde dieses Jahr wahrscheinlich keinen Studienplatz für Medizin bekommen. Deshalb möchte ich nächstes Jahr am Medizinertest teilnehmen, um somit meinen Schnitt zu heben, damit ich in einem Jahr studieren kann. Bis dahin werde ich weiter im Krankenhaus arbeiten und vielleicht die Zeit ein wenig nutzen, um zu verreisen. Sofern es mit den Corona Maßnahmen möglich ist.